Podcast zu “Stadt für Kinder”

Mein neuer Podcast ist online unter martin-heilig.de/podcast könnt ihr ihn euch anhören. Mehr zu meine Ideen zum Thema Stadt für Kinder erfahrt ihr übrigens bei unserem nächsten Zukunftsforum am nächsten Mittwoch um 18 Uhr im Felix-Fechenbach-Haus.

“Wir wollen Wohnen ökologisch und bezahlbar machen” – Zukunftsforum der Würzburger GRÜNEN zu den Themen Wohnen & Stadtentwicklung


Um bezahlbaren Wohnraum und Perspektiven für die Stadtentwicklung Würzburgs ging es beim dritten Zukunftsforum der Würzburger GRÜNEN am vergangenen Donnerstag. Auch diese GRÜNE Veranstaltung fand wieder derart großen Zuspruch, dass einige der Anwesenden im Felix-Fechenbach-Haus sogar stehen mussten. Sie alle waren gekommen, um mit dem GRÜNEN OB-Kandidaten Martin Heilig und Kandidatinnen und Kandidaten der GRÜNEN für den Stadtrat über das Thema zu diskutieren. Heilig wies in seiner Rede darauf hin, dass die Stadt sich verändern müsse, um mit den Folgen der Klimaerhitzung zurechtzukommen: “Dafür brauchen wir mehr Grün und mehr Wasserflächen in unserer Stadt. Das erhöht auch die Lebensqualität in Würzburg”, erklärte Heilig. Beim Thema Wohnen setzt Heilig auf einen Vorrang der Innen- vor der Außenentwicklung: “Wir müssen außerdem mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Ich will unter anderem eine Zentralstelle für Wohnraumhilfe einrichten, damit wir als Stadt schnell und unbürokratisch helfen können”, so Heilig.

Daniela Wagner, Sprecherin der GRÜNEN Bundestagsfraktion zum Thema Stadtentwicklung, widmete sich anschließend der Situation aus Perspektive der Bundespolitik:

“Die Wohnungsfrage ist vor allem in Universitätsstädten die “soziale Frage” unserer Zeit geworden. Wir brauchen außer aktiver Wohnungspolitik auch eine neue Bodenpolitik, die Gemeinwohlaspekte in den Mittelpunkt stellt.” Die Grünen wollten “den Wohnungsmarkt vom Kopf auf die Füße stellen”, so Wagner.

Danach verdeutlichte Regine Keller, Professorin für Landschaftsarchitektur und Entwicklung des öffentlichen Raums an der TU München, in einem eindrücklichen Vortrag, dass wir den öffentlichen Raum in unseren Städten anders nutzen müssen: “Wo nicht gebaut wird, müssen wir in der Stadt unbedingt die Natur erhalten. Und dort, wo gebaut wird, müssen wir richtig, einfach und kompakt bauen,” so Keller.

In der anschließenden Diskussion brachten die Anwesenden viele verschiedene Ideen für die Stadtentwicklung in Würzburg ein. “Die Würzburger Innenstadt wird nach den Vorstellung der Anwesenden in 10 Jahren auch ohne Auto und mit deutlich verbessertem ÖPNV erreichbar sein und statt Asphalt viele grüne Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität haben”, resümiert Stadtratskandidatin Sandra Vorlova. “Die Entwicklung eines nachhaltigen Stadtquartiers hat dessen Menschen im Mittelpunkt. Es freut mich, dass es dafür so reges Interesse und so vielfältige Beiträge gab.”, so Stadtratskandidat Josef Schmid. “Die Anwesenden waren sich einig, dass Wohnraum ein Grundrecht ist, welches jeder Person garantiert zur Verfügung stehen muss”, ergänzt Kassandra Hackenberg, Stadtratskandidatin. “Bezahlbarer Wohnraum ist ein Grundrecht für alle Menschen und darf nicht zum Luxusgut werden; deshalb muss aus unserer Sicht für die Erhaltung des attraktiven Universitätsstandortes mehr Wohnraum durch öffentliche Träger geschaffen werden”, fügt Stadtratskandidat Lysander Laier hinzu. “In der Diskussion wurde klar: Wir müssen Stadtentwicklung neu denken: Nachhaltige und soziale Konzepte haben oberste Priorität!”, so abschließend Stadtratskandidat Kevin Berg.

Grüne wollen den Öffentlichen Nahverkehr umkrempeln

Die Würzburger Grünen bekräftigen ihr Ziel, den öffentlichen Personennahverkehr mit einem Gesamtkonzept für Stadt und Landkreise zu attraktivieren. Ein eigenes Referat für Umwelt- und Klimaschutz im Würzburger Rathaus könnte die Umsetzung zügig angehen.

“Beim Thema Bus und Bahn ging in den letzten Jahren leider viel zu wenig voran. Es fehlen wirksame Marketing-Aktionen wie eine Gratis-City-Zone nach Augsburger Vorbild oder kostenfreie Fahrt an Samstagen wie in Aschaffenburg oder Tübingen. Das bestehende Tarifwirrwarr aus Wabenkappungsgrenzen, Großwabe, Stadttarif und Kurzstrecken schreckt viele Menschen ab und Busse und Bahnen fahren insgesamt einfach zu selten, um für alle Menschen attraktiv zu sein.”, beklagt OB-Kandidat Martin Heilig. Geht es nach den Grünen, wird es nach einer Tarifreform nur noch das “Mainfranken-Ticket” mit unterschiedlich langer Gültigkeit geben: Ein Ticket entweder für 2 Stunden, 24 Stunden, 1 Monat oder 1 Jahr. Jedes Ticket ist im gesamten Verkehrsverbund Mainfranken in allen Verkehrsmitteln als Netzkarte gültig.  „Wir wollen den Menschen ein wirklich gutes Angebot machen, das Auto auch mal stehen zu lassen: eine kostengünstige Flatrate für unbegrenzte Mobilität in der ganzen Region, ganz nach dem Vorbild des Semestertickets,” so Heilig.

“Wir wollen auch die Stadtbewohnerinnen und -bewohner wieder stärker für den ÖPNV begeistern. Vor allem junge Menschen müssen mobil sein – ohne auf das Elterntaxi angewiesen zu sein! Deshalb fordern wir die kostenlose Nutzung von Bus und Straßenbahn für alle Unter-18-Jährigen. Schülerinnen und Schüler über 18, Auszubildende und Personen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten, sollen ein vergünstigtes Ticket analog zum Semesterticket erhalten. Auch sozial schwächer gestellte Menschen sollen durch ein ‘Sozialticket’ am sozialen und kulturellen Leben teilhaben können”, ergänzt Stadtratskandidat Niklas Dehne.

Gleichzeitig planen die Grünen eine Verdichtung im Taktangebot von Bus und Straßenbahn im gesamten Netz:  “Die bestehenden Straßenbahnlinien sollen zumindest auf einen 5-Minuten-Takt verdichtet werden”, erklärt Heilig und fordert mehr Mut beim Thema Straßenbahnausbau: “Die Erweiterung der Straßenbahnlinie 6 zum Hubland hat massive Verzögerungen erlitten. Den Bau dieser wichtigen Achse ans Hubland werde ich vorantreiben. Gleichzeitig gilt es, die Trassen für weitere Straßenbahnlinien zu sichern. Bis zu deren Bau müssen übergangsweise Busspuren eingerichtet werden. Wer den Öffentlichen Verkehr nutzt, soll nicht im Stau stehen!”, so Heilig weiter.

Weiterhin wollen die Grünen ein S-Bahn-System in der Region, das auf bestehenden Schienenstrecken mit zusätzlichen modernen Haltepunkten in dichtem Takt die Region vernetzt und darauf aufbauend einen attraktiven Busverkehr im Landkreis: “Im Landkreis Würzburg muss jeder Ort mindestens stündlich angebunden sein, im direkten Umland um Würzburg mindestens im 30-Minuten-Takt”, ergänzt Karen Heußner, Landratskandidatin für den Landkreis Würzburg. Die Grünen in Stadt und Land sind sich sicher: “Das Nebeneinander und teilweise Gegeneinander von Stadt und Land muss ein Ende haben. Wir brauchen ein gemeinsames Verkehrskonzept und ein gut vernetztes ÖPNV-System aus einem Guss.“

 

Zukunftsforum Verkehrswende der Würzburger GRÜNEN mit Anton Hofreiter

“Wir GRÜNE wollen die Verkehrswende in Würzburg”

Mit dem Zukunftsforum Verkehrswende setzten die Würzburger GRÜNEN am Mittwoch, den 8. Januar 2020, ihre Veranstaltungsreihe zur OB- und Stadtratswahl im März fort. Gut 200 Gäste kamen ins Kolpinghaus, um über das Thema zu diskutieren. Zu Gast war Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Bundestag. Martin Heilig, Kreisvorsitzender und GRÜNER OB-Kandidat, betonte in seiner Rede, dass er die Verkehrswende in Würzburg zur Chefsache machen wolle: “Wir brauchen in unserer Stadt einen Gesamtverkehrsplan mit einem attraktiven Angebot bei Bus und Bahn: eigene Busspuren, die schnelle Fertigstellung der Linie 6 und die Planung einer Nordstraßenbahn nach Versbach und Lengfeld. Dafür will ich mich einsetzen, genauso wie für günstigere Tarife: Eine Tageskarte soll z.B. in Zukunft 4 € kosten”, erklärte Heilig. Neben dem ÖPNV müsse auch der Radverkehr gestärkt werden: “Dafür braucht es sichere und gut ausgebaute Radwege”, so Heilig.

Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Bundestag, widmete sich anschließend der Situation aus Perspektive der Bundespolitik: “Der Straßenraum muss in Deutschland so gestaltet werden, dass er attraktiv für alle ist. Um das zu schaffen, brauchen wir kluge Entscheidungen auf kommunaler Ebene. Die Kommunen müssen aufhören, Supermärkte auf der grünen Wiese errichten zu lassen und stattdessen zu ‘Städten der kurzen Wege’ werden.” Eine Verkehrswende sei auch dringend nötig, um die Klimaschutzziele auf Bundesebene zu erreichen, so Hofreiter.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass noch einiges fehlt auf dem Weg zur Verkehrswende. “Die Menschen wollen einen taktverlässlichen und benutzungsfreundlichen ÖPNV, der problemlose Verbindungen in den Landkreis ermöglicht, denn dann wird es ihnen leichter fallen, auf ihr Auto zu verzichten. Wenn Menschen sich gerne in der Stadt aufhalten, wird auch der Einzelhandel profitieren”, so Stadtratskandidatin Christa Grötsch. “Der ÖPNV muss einfach sein: Dichte Takte, gute Verbindungen, überschaubare und günstige Tarife”, ergänzt Matthias Pilz, Stadtratskandidat und Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Würzburger Stadtrat. “Wir möchten angstfreies Radfahren für alle möglich machen und den Grundsatzbeschluss zum Radentscheid endlich in die Tat umsetzen”, fügt Stadtratskandidatin Marie Büchner hinzu. “Um die Verkehrswende zu meistern, brauchen wir ein gesamtstädtisches Entwicklungskonzept, das den Bedürfnissen aller Verkehrsträger gerecht wird, aber auch die Bürger*innen mitnimmt. Im Zeitalter des Klimawandels ist eine Priorisierung von Fußwegen, Radverkehr und ÖPNV unumgänglich”, so Stadtratskandidat Niklas Dehne. “Im Gespräch mit den anwesenden Bürger*innen hat sich erneut gezeigt, dass die Würzburger Fahrradpolitik noch einiges an Nachbesserungsbedarf hat. Wir setzen uns in der nächsten Legislaturperiode dafür ein, ein stimmiges Verkehrskonzept zu erarbeiten und umzusetzen”, ergänzt abschließend Stadtratskandidat und Sprecher der GRÜNEN JUGEND Würzburg Samuel Kuhn.

Würzburger GRÜNE starten mit Zukunftsforum Soziale Teilhabe in den Kommunalwahlkampf

“Wir GRÜNE setzen uns für ein achtsames und positives soziales Klima in unserer Stadt ein” – Würzburger GRÜNE starten mit Zukunftsforum Soziale Teilhabe in den Kommunalwahlkampf

Mit dem Zukunftsforum Soziale Teilhabe starteten die Würzburger GRÜNEN gestern in ihre Veranstaltungsreihe zur OB- und Stadtratswahl im nächsten März. Martin Heilig, Kreisvorsitzender und GRÜNER OB-Kandidat, betonte in seiner Rede, dass dieses Thema bewusst am Beginn der GRÜNEN Wahlkampagne steht: “Als Vater von fünf Kindern und Lehrer an einer Berufsoberschule ist es mir ein besonderes persönliches Anliegen, allen Menschen in unserer Stadt soziale Teilhabe zu ermöglichen. Hier gibt es noch in vielen Bereichen Nachholbedarf, sei es bei den Themen Inklusion, Integration oder Teilhabe von Bedürftigen.” Die guten privaten Initiativen, die es in diesem Bereich gebe, bräuchten größere Unterstützung von städtischer Seite, so Heilig.

Gastredner Richard Brox, der selbst über 30 Jahre obdachlos war, berichtete anschließend über seine Biographie. “Jeder Mensch hat eine andere Biographie und sollte wertgeschätzt werden. Helfen Sie den Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, denn dadurch gewinnen wir alle!”, so sein eindringlicher Appell an die zahlreichen interessierten Anwesenden.

Dass es hinsichtlich der Sozialen Teilhabe in Würzburg in den unterschiedlichsten Bereichen noch viel zu tun gibt, wurde auch in der anschließenden Diskussion deutlich, die von GRÜNEN Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat moderiert wurde. “Wir brauchen mehr niedrigschwellige medizinische Angebote in Würzburg”, so Stadträtin und Stadtratskandidatin Silke Trost. Konstantin Mack, Stadtratskandidat und Spitzenkandidat der GRÜNEN JUGEND Würzburg, ergänzt: “Geschlechtergerechtigkeit fängt in der Kommune an! Deshalb müssen Frauen besser unterstützt werden, etwa durch mehr Kinderbetreuungsangebote oder familienfreundlichere Arbeitszeiten.” Miriam Zschau, Stadtratskandidatin, fügt hinzu: “Jugendliche und junge Erwachsene müssen so früh wie möglich in das politische Geschehen miteinbezogen werden, um ihnen echte Teilhabe zu verschaffen.” Stadtratskandidatin Simone Haberer ergänzt: “Ich möchte mich einsetzen für mehr Empathie für Migrantinnen und Migranten in unserer Stadt.” Stadtrat und Stadtratskandidat Michael Gerr fügt abschließend hinzu: “Die Würzburger Stadtverwaltung sollte Vorbild für einen inklusiven Arbeitsmarkt werden, indem sie Menschen beschäftigt und fördert, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt benachteiligt sind.”

Podcast “Anpacken mit Martin Heilig”


Mit einem eigenen Podcast ergänzt der Kreisverband der Grünen in Würzburg ab sofort seinen Wahlkampf zur Kommunalwahl am 15. März 2020. In sechs Folgen spricht Oberbürgermeisterkandidat Martin Heilig, Vorsitzender des Kreisverbands, zu unterschiedlichen Themen. Die Reihe “Anpacken mit Martin Heilig” ist an die Zukunftsforen angelehnt, die am 12. Dezember 2019 starten und vom Kreisverband organisiert werden. Die einzelnen Episoden erscheinen pünktlich zur jeweiligen Veranstaltung.

In der ersten Folge der Podcastreihe spricht Heilig über das Thema “Soziale Teilhabe”. Inhalte sind unter anderem die derzeitige Situation in Würzburg, seine Erfahrungen als Lehrer sowie die Wünsche unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen. “Ich freue mich sehr über dieses Projekt”, sagt Martin Heilig. “Durch den Podcast können wir noch einmal Werbung für unsere Zukunftsforen machen und mehr Menschen ansprechen.” Zum ersten Zukunftsforum ist als Gast Richard Brox eingeladen. Der Bestsellerautor hat 30 Jahre auf der Straße gelebt und in seinem Buch „Kein Dach über dem Leben“ über seine Erfahrungen geschrieben. “Obdach- und Wohnsitzlosigkeit sind genauso ein Thema bei sozialer Teilhabe wie das Betreuungsangebot für Kinder oder barrierefreies Wohnen für ältere Menschen”, erläutert Heilig. Wichtig sei es, die einzelnen Probleme nicht isoliert zu betrachten. So verweist er im Podcast beispielsweise auch auf die Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr in Würzburg. “Eltern mit Kinderwagen sind genauso auf gute Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten angewiesen wie ältere Menschen mit Rollator oder Menschen mit einer Behinderung.” Einzelne Gruppen dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern die Stadtgesellschaft müsse allen eine echte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen.

Nutzer*innen können den Podcast über alle gängigen Podcast-Apps abonnieren und herunterladen. Alle Informationen sowie die einzelnen Folgen finden sich auch auf dieser Seite: www.martin-heilig.de/podcast.

Das erste Zukunftsforum findet am 12. Dezember 2019 im Burkardushaus, Am Bruderhof 1, statt. Beginn ist um 19:00 Uhr. Alle weiteren Informationen gibt es auf der Seite des Kreisverbands www.gruene-wuerzburg.de.

Öffentlicher Nahverkehr muss besser werden – GRÜNE stellen umfassendes Konzept vor

 

Dass der öffentliche Nahverkehr in der Region Würzburg angesichts der Notwendigkeit zur CO2-Reduktion im Verkehrssektor ausgebaut werden muss, ist klar. Bisher haben jedoch Landkreis und Stadt Würzburg oftmals aneinander vorbei geplant und gearbeitet. Die GRÜNEN in Stadt und Landkreis haben deswegen gestern gemeinsam ein umfassendes Konzept für einen besseren ÖPNV in der Region Würzburg öffentlich vorgestellt.

Zur Veranstaltung in den Greisingsälen erschienen rund 60 Zuhörer*innen. “Es ist klar, dass in den letzten sechs Jahren viel zu wenig getan wurde”, sagt Martin Heilig, grüner OB-Kandidat für Würzburg. “Für einen gut ausgebauten ÖPNV haben im Stadtrat und im Kreistag einfach die Mehrheiten gefehlt.

Nächsten März besteht die Chance, das zu ändern und dann werden wir gemeinsam anpacken.” Neben einer funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis wollen die GRÜNEN insbesondere den Schienenverkehr stärken. “Die Straßenbahn ist viel komfortabler, effizienter, schneller und zuverlässiger als der Bus. Wir wollen deswegen die zuletzt aus unerfindlichen Gründen verzögerte Linie 6 ans Hubland so schnell wie möglich bauen. Außerdem wollen wir Straba-Linien nach Versbach und ins Industriegebiet Nürnberger Straße”, erklärt Heilig. Perspektivisch soll die Straßenbahn auch ins Umland ausgeweitet werden. Bis dahin muss es jedoch mehr Busverbindungen geben. “Wir brauchen für alle stadtnahen Gemeinden an Werktagen zwischen 7 und 20 Uhr mindestens einen Halbstundentakt und für jeden Ort im Landkreis jeden Tag zwischen 5 und 24 Uhr mindestens stündlich eine Bus-, Bahn- oder Ruftaxi-Verbindung” erklärt Karen Heußner, grüne Landratskandidatin für den Landkreis Würzburg. “Nur dann sind alle Menschen im Landkreis ohne Auto wirklich mobil.”

Als weiteres Ärgernis nennen Bürger*innen oft die hohen Fahrpreise und die komplizierte Tarifstruktur. “Wir wollen nicht am bestehenden System herumdoktern und es dadurch noch komplizierter machen, sondern die Wabenstruktur abschaffen und stattdessen vier einfache und günstige zeitbasierte Tarife einführen. Das wird zu mehr Akzeptanz des ÖPNV führen”, so Martin Heilig. “Die Nutzung des ÖPNV darf auf keinen Fall teurer sein als die Nutzung des Autos. Deswegen sollte eine zweistündige Fahrt zum Beispiel nur noch 2 € kosten” ergänzt Karen Heußner.

In der am Ende der Veranstaltung folgenden Debatte wurde deutlich, dass sich auch die Bürger*innen deutliche Verbesserungen des ÖPNV wünschen. Von Seiten des Publikums wurden auch verschiedene konkrete Vorschläge, wie bspw. Ticketautomaten in der Straßenbahn, vorgetragen. “Wir freuen uns über die gelungene Veranstaltung und den hohen Zuspruch zu unseren Ideen.”, so Karen Heußner abschließend.

OB-Kandidat Heilig: “Vorgaben des Radentscheids müssen jetzt zügig umgesetzt werden”

Zum gestrigen Entscheid des Würzburger Stadtrats, die Forderungen des Bürgerbegehrens Radentscheid umzusetzen, äußert sich Martin Heilig, OB-Kandidat und Kreisvorsitzender der Würzburger Grünen: “Ich freue mich sehr, dass sich der Würzburger Stadtrat mit übergroßer Mehrheit den Forderungen des Aktionsbündnisses “Verkehrswende jetzt” angeschlossen hat.

Jetzt müssen dem Beschluss aber auch unmittelbar Taten folgen, damit die Ziele des Radentscheids erreicht werden. Konkret heißt das: wir müssen zügig mit der Einrichtung von geschützten Radwegen an Hauptverkehrsstraßen beginnen, wir müssen bei allen künftigen Maßnahmen im Straßenbau die Vorgaben des Radentscheids berücksichtigen, und vor allem müssen wir die notwendigen finanziellen Mittel zur Umsetzung im Haushalt bereitstellen und die Personalausstattung für die Radverkehrsplanung aufstocken.

Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten sehr genau darauf achten, ob die Stadtspitze diese Punkte auch angeht oder es bei schönen Worten belässt. Einen ersten Bericht der Verwaltung über die geplante Umsetzung des Radentscheides erwarten wir deshalb spätestens zu den Haushaltsberatungen.”

“Grüne informieren sich über Situation an den Bächen im Würzburger Norden – OB-Kandidat Heilig: Wir brauchen einen anderen Umgang mit unseren Gewässern”

Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen gestern an einer expertengeführten Wanderung der Würzburger Grünen entlang der Kürnach in Lengfeld teil. Dabei ging es neben dem Zustand der Kürnach auch um die Lage an der ausgetrockneten Pleichach. Hierzu erklärt Martin Heilig, OB-Kandidat der Würzburger Grünen: “Die dramatische Lage an der Pleichach führt uns deutlich vor Augen, wozu eine ungute Kombination aus Trockenheit, zunehmender Versiegelung und immer intensiverer Landwirtschaft führen kann. Um einen solchen Zustand in Zukunft zu verhindern, brauchen wir einen anderen Umgang mit unseren Gewässern. Wo immer möglich, müssen wir Pleichach und Kürnach renaturieren. Außerdem muss das Gewässerentwicklungskonzept, das die Stadt Würzburg 2017 beschlossen hat, konsequent und zügig umgesetzt werden. Dafür braucht es eine engere Zusammenarbeit der Stadt Würzburg mit den umliegenden Gemeinden und den zuständigen Stellen auf Landesebene, weil Gewässerschutz nicht an der Stadtgrenze aufhört.”

OB-Kandidat Martin Heilig auf Sommertour mit der Grünen Jugend

An mehreren Terminen im August und September gibt es für interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit Martin Heilig, dem grünen Kandidaten für das Amt des Würzburger Oberbürgermeisters, auf seiner Sommertour mit der Grünen Jugend ins Gespräch zu kommen. “Ich möchte von den Würzburgerinnen und Würzburgerinnen wissen, was sie in unserer Stadt bewegt. Welche Ideen haben sie? Was sind konkrete Probleme in Würzburg, für die wir Lösungen finden müssen? Wo können wir gemeinsam anpacken, um unsere Stadt voranzubringen? Das möchte ich gerne von den Würzburgerinnen und Würzburgern erfahren. Ich freue mich auf den Austausch”, so Heilig.

Die einzelnen Termine der Sommertour:

12.8. 18 Uhr Stadtstrand: Austausch in lockerer Atmosphäre
21.8. 16 Uhr Wasserspielplatz (altes LGS-Gelände): insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern geeignet
5.9. 16 Uhr “Feuerwehrspielplatz” (Klein Nizza, Ringpark): insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern geeignet
15.9. 11 Uhr Kürnachwanderung (Treffpunkt Kürnachtalhalle, Lengfeld): gemeinsame geführte Wanderung mit Gelegenheit zur Diskussion