Grüner OB-Kandidat Heilig fordert Runden Tisch mit der Kickers-Fanszene zum Thema Fanprojekt

Bei einer Podiumsdiskussion der OB-Kandidierenden am 18. Februar im club 11 der Würzburger Kickers wurde OB-Kandidat Martin Heilig von Fans des Vereins auf die Idee eines Fanprojektes angesprochen. Diskussionen um ein solches Fanprojekt gibt es bereits seit einigen Jahren. So haben aktive Fans das Thema mehrfach angestoßen und ein Vertreter der bundesweiten Koordinationsstelle Fanprojekte war im Laufe der vergangenen vier Jahre auch schon zu verschiedenen Beratungen in Würzburg. Bislang scheiterten die Ideen jedoch am politischen Willen der Stadt, dieses Fanprojekt auch aktiv zu unterstützen und mit zu finanzieren.

“Da sich die Würzburger Kickers im bezahlten Fußball etabliert haben und der Klub eine aktive jugendliche Fanszene hat, ist die Einrichtung eines Fanprojekts unbedingt notwendig”, erklärt Heilig. Ein Fanprojekt ist eine sozialpädagogische Einrichtung mit ausgebildeten Fachkräften, die sich um die Betreuung jugendlicher Fans kümmern und zusätzlich präventiv gegen Rassismus und Gewalt wirken sollen. Darüber hinaus ist auch die Unterstützung bei schulischen Belangen, Problemen mit der Justiz, Drogen- oder familiären Problemen, die Aufgabe der Sozialarbeiter eines Fanprojektes. Solche Fanprojekte gibt es in Deutschland an über 60 Standorten. Sie sind dabei stets bei einem anerkannten Träger der öffentlichen Jugendhilfe angesiedelt.

Martin Heilig schlägt vor, sich möglichst rasch mit den betroffenen Fans und Experten der Koordinationsstelle Fanprojekt an einen Tisch zu setzen, um konkret über Chancen und Möglichkeiten der sozialpädagogischen Fanarbeit mit jugendlichen Fußballfans in Würzburg zu sprechen. „Dabei ist es mir besonders wichtig, die Perspektive und Wünsche der aktiven Kickers-Fanszene kennenzulernen!”, so der grüne OB-Kandidat.