Martin Heilig und MdL Sanne Kurz fordern mehr Unterstützung für das internationale Filmwochenende Würzburg

Internationales Filmwochenende Würzburg

  • Wird das Filmwochenende Würzburg seinen 50. Geburtstag erleben?
  • Finanzierung im Vergleich mit anderen Filmfesten nicht akzeptabel
  • Martin Heilig und MdL Sanne Kurz fordern deutliche Unterstützung

 

Steht das Filmwochenende Würzburg auf der Kippe?

Nach den Hofer Filmtagen ist das Internationale Filmwochenende Würzburg das zweitälteste Filmfest in Bayern mit Renommee. Es findet jährlich kurz vor der gerade zu Ende gegangenen Berlinale statt. In vier Jahren, 2024, könnte das Würzburger Filmfest 50 Jahre alt werden. Könnte – denn die Finanzierung steht auf wackeligen Beinen. „Das Fest wird ehrenamtlich gestemmt. Die geringen staatlichen und kommunalen Zuwendungen werden dem Erfolg aber nicht mehr gerecht.“ so Sanne Kurz, Abgeordnete im Landtag und filmpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion. Auch Martin Heilig, Grüner OB-Kandidat in Würzburg, sieht dringend Bedarf an Unterstützung.

 

Finanzierung im Vergleich „unterirdisch“

„Man kann nur den Hut ziehen vor dem, was das Organisations-Team rund um Thomas Schulz und Viviane Bogumil da jedes Jahr leistet“ stellt Heilig fest. Maßgeblich für seine Beurteilung sind auch die Fördermittel pro Kopf. Während zum Beispiel das Filmfest München eine Förderung von umgerechnet 45 Euro pro Besucher erhält, ist es beim ehrenamtlich organisierten Fest in Würzburg mit rund 10.000 Besuchern mit 5 Euro pro Besucher nur ein Bruchteil dessen. „Das ist nicht akzeptabel – auch weil die technischen Anforderungen wachsen. Neue digitale Abspielgeräte kann man mit solchen Mitteln weder kaufen, noch leihen. Wenn nicht aufgestockt wird, wird es für das Würzburger Festival mehr als schwierig“ konstatiert Sanne Kurz, als gelernte Filmemacherin selbst Fachfrau in dem Bereich.

Auch behördliche Entlastung ist möglich

Martin Heilig kann sich auch vorstellen, als OB ein Veranstaltungsbüro bei der Stadt einzurichten, das ehrenamtlich Tätige im Kulturbereich unterstützt: „Wenn Kulturschaffende ehrenamtlich unsere Stadt bereichern, sollen sie sich nicht noch mit Genehmigungsverfahren für mobile Toiletten auseinandersetzen müssen. Das Filmwochenende ist kein kommerzielles Fest, die Organisierenden müssen bei sowas entlastet werden.“ – stellt Heilig fest. Ein Veranstaltungsbüro, das in anderen Städten bereits funktioniert, wäre nicht nur für das Würzburger Filmwochenende eine willkommene Ansprechstelle bei der Stadt.