Samstagsbrief: Den Benzinpreis zu erhöhen ist kein Allheilmittel, Herr Heilig

Lieber Herr Heilig,

Ihrem Lebenslauf habe ich entnommen, dass Sie 1975 geboren sind. Sie kennen somit wie ich noch gut die berühmte Hymne der Achtzigerjahre auf das Autofahren – jene gern zitierten Zeilen eines Neue-Deutsche-Welle-Hits: “. . . und kost’ Benzin auch drei Mark zehn, scheißegal, es wird schon geh’n”. Inzwischen kostet der Liter Superbenzin umgerechnet genau die damals utopisch anmutenden 3,10 Mark – und, ja, scheißegal, es geht. Gefühlt wird so viel Auto gefahren wie nie. Auf dem Weg in den Urlaub stehe ich regelmäßig im Stau, Blech reiht sich an Blech, und wenn ich in Würzburg einen Parkplatz suche, dann ist nie einer frei.

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