“Wir brauchen mehr attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt” – Zukunftsforum der Würzburger GRÜNEN zum Thema Stadt für Kinder
Wie eine für Kinder attraktive Stadt aussieht und wie man sich politisch dafür einsetzen kann, darum ging es beim fünften Zukunftsforum der Würzburger GRÜNEN am vergangenen Mittwoch.
Vor den interessierten Bürgerinnen und Bürger sprach Martin Heilig, der OB-Kandidat der GRÜNEN, über seine Ideen für diesen Bereich: “Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir als Stadt bei den Kinderbetreuungseinrichtungen eine Ausbau- und Qualitätsoffensive starten.” Bei den Schulgebäuden wolle er rasch notwendige Sanierungen angehen und dabei auch geplante Investitionen vorziehen. Auch die Berücksichtigung der Anliegen von Kindern und Jugendlichen liege ihm als Vater von fünf Kindern am Herzen, so Heilig: “Ich möchte als OB regelmäßig eine Kindersprechstunde anbieten und ein Jugendparlament einrichten, dessen Beschlüsse dann auch im Stadtrat behandelt werden müssen.”
Als Gast hatten die GRÜNEN Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, eingeladen. Sie betonte in ihrem Beitrag, dass Kommunen gute Bildung etwas wert sein müsse. “Wir kämpfen als Gewerkschaft für gute Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte und wünschen uns, dass uns die Städte bei diesen Bemühungen unterstützen. Insgesamt brauchen wir mehr Geld für gute Bildung, von der Kindertagesstätte über die Grundschule bis zur Universität, und die Weiterbildung”, so Tepe.
In der anschließenden Diskussion kamen viele verschiedene Aspekte desThemas zur Sprache. “Eltern wünschen sich mehr Wasserspielplätze für ihre Kinder und haben wenig Verständnis dafür, das das Wasserbecken auf dem neuen LGS-Gelände seit über einem Jahr nicht mehr in Betrieb ist. Die auf dem Gelände neu entstandenen Spiel- und Freizeitflächen sind eine attraktive Bereicherung für die Freizeitgestaltung und werden von Familien auch aus dem Umland gerne aufgesucht”, erklärt Fraktionsvorsitzende Barbara Lehrieder, Spitzenkandidatin der GRÜNEN für den Stadtrat. “Damit Inklusion in Würzburg bei Kindern und Jugendlichen gelebt wird, müssen wir aufeinander zugehen und Vorurteile abbauen. Davon werden wir alle profitieren!”, ergänzt Stadtratskandidatin Veronika Arcaya Montanez. “Die Suche nach einem Platz in einer Kita gestaltet sich für Eltern in Würzburg oftmals schwierig. Das Bewerbungsportal ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht ausgereift. Außerdem sollten schnellstmöglich Möglichkeiten für den Aus- und Neubau weiterer Kindertageseinrichtungen gesucht werden”, so Stadtratskandidat Thomas Öffner. “Ausgewogene Ernährung legt den Grundstein für ein gesundes Leben. Je früher und länger Kinder und Jugendliche in Betreuungseinrichtungen sind, desto mehr brauchen sie dort frische, gesunde Mahlzeiten – am besten von Landwirten aus unserer Region!”, erklärt abschließend Lisa Linder, Stadtratskandidatin.